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Mittwoch, 10. März 2004
El Taxista.
Ein Mann der Nuesse im Nacken knacken koennte. Der Schaedel kahl geschoren, bewegt sich wie auf einem Wasserbett wenn er sich zu uns umdreht. Der kleine Kraeftige lenkt sein Taxi auf der Ueberholspur der Javier Prado, einer achtspurigen Stadtautobahn, mit entspannten 40 kmh.

Sieben Kinder hat er, fuenf leben in den USA. 16 Stunden sitzt er hinterm Steuer. Es ist halb sieben. Unser Arbeitstag geht zu Ende und in fuenf Fahrminuten hat unser Chauffeur mindestens 15 Automarken aufgezaehlt. "Mira, schau, ein BMW, wer faehrt den bloss? Ha, ein Inka mit Auto, ein Toledo! Ein Toledo im BMW." Toledo ist der Name des indianischstaemmigen Praesidenten.

Wir zaehlen die Narben des kleinen Mannes, die wie Jahresringe seinen Arm hochklettern. Ein Fuenfjaehriger klopft an dieTuer als wir an einer Ampel halten. Der Junge kratzt rythmisch an einem geschnitzten Kuerbis. "Du musst singen dazu!" raet ihm unser Knast-Taxista. Dann gibt er ihm 20 Centimos. Das sind fuenf Cent. Das reicht fuer ein Stueck Brot. "Es ist eine grosses Elend".

Zehn Minuten spaeter sind wir zu Hause.

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